Es ist angerichtet...

DSTFB-Pokal 2021

Bergkirchen-Oberbachern, 16./17. Oktober 2021

Heimliche Sieger: BSC Schwalbach

Der DSTFB-Pokal und der Mannschaftspokal 2021 fanden im Wirtshaus Oberbachern und mit einem spektakulären Modus jeweils ihre verdienten Sieger.

Roland Popp und Matthias Stechern organisierten für die diesjährigen Deutschen Pokalwettbewerbe und die damit verbundene VV den Gastraum des Wirtshauses Oberbachern. Einigen der Teilnehmer war dieser Spielort in Bergkirchen vor den Toren Münchens schon durch die WASPA-Aktivitäten dort bekannt. Er bot nicht nur Leckeres per Flatrate für das leibliche Wohl sondern war einfach insgesamt die passende Location für den DSTFB-Pokal 2021 - vielen Dank dafür an die Ausrichter!

Ämterhäufung bei Daniela Grünberg:
Vorsitzende, Joker, Losfee...

Im Einzel fanden sich exakt 16 Teilnehmer im Lostopf. An sich eher eine enttäuschende Zahl, muss man aber andererseits froh sein, daß es nach etwa zwei Jahren coronabedingter Turnierpause im DSTFB nicht noch weniger waren. Als Joker war auch die erste Vorsitzende Daniela Grünberg anwesend, die bei einem weiteren kurzfristigen Ausfall ohne Rückfrage ebenfalls in den Lostopf gewandert wäre. So aber sah der Sportwart davon ab, die für ein KO-Turnier optimale Zahl von 16 mit Gewalt nach oben zu verändern.

Wie fast immer im Pokal brachte die freie Auslosung ein paar lange Gesichter hervor. So war die Partie Roland Popp - Marcus Tilgner auch schon einmal Finale dieses Wettbewerbs und mit Simon Stewart - Fred Elesbao gab es auch wieder das schier unvermeidliche Duell zweier einzig angereister Vereinsvertreter.

Mit Geweihen an der Wand: DSTFB-Pokal 2021

Im Viertelfinale ging es zwischen Fred Elesbao und Marian Flemer bis in das Freistoßschießen darum, wer sich die Außenseiterrolle in der illustren Halbfinalrunde schnappen würde. Hier setzte sich Fred durch, der dann auch gegen Janus Gersie lange eine gute Figur abgab.

Das Finale war bereits nach der ersten Halbzeit entschieden und so durfte sich Marcel Schulz ein weiteres Mal in die Siegerliste dieses Wettbewerbs eintragen.

Traditionell folgte am Samstag Abend die VV des DSTFB, die ebenfalls am Spielort abgehalten wurde. Bei erneut leckerer bayerischer Küche wurde viel konstruktiv geplaudert. Und auch für den kommenden Tag vom Sportwart ein innovativer Modus ins Rennen geschmissen, der bei leider nur drei Teams trotzdem so etwas wie Pokalatmosphäre aufkommen lassen sollte.

Biss sich dann auch an der Urkunde noch die Zähne aus: Sparta Spreeathen

Über Nacht erfolgte dann die Meinungsbildung in den Teams zum Modus. Es sickerte die Neugier bei den Entscheidungsträgern durch und so wurde er tatsächlich umgesetzt.
Kurz gesagt sollte die Reihenfolge der Spiele frei gelost werden und das Team, das zuerst drei Spiele verliert, scheidet aus - die beiden verbleibenden Teams spielen das Finale ungeachtet der Zahl ihrer Niederlagen bis dahin.
Um es noch etwas fairer zu gestalten gab es dann noch einige Zusatzbestimmungen. So gab es zunächst eine 'Hinrunde' in der jeder einmal gegen jeden spielte. Danach wurden die folgenden Paarungen jeweils einzeln gelost, wobei in der "Rückrunde" das Ansetzrecht der Einzelpartien wechselte. Im Finale dann gar, so kam man überein, wurden die Einzelpartien ermittelt, indem die Kapitäne ihre vier Namen verdeckt aufschrieben.
Pokalcharakter in Reinkultur. Hat ja seine eigenen Gesetze. Sagt man.

Medienrummel: Platz drei für die drei von
Germania Kaiserau

Am Ende war man sich einig: Der Modus hatte es in sich. Er brachte einige spannende und enge Partien zustande und holte aus dem kleinen Teilnehmerfeld vielleicht sogar das Optimum heraus.
In der dritten Runde ging es sogar einmal in den Sudden Death. Zweimal, jeweils Sekunden vor dem Schlusspfiff, schaltete Marcus Tilgner gegen Marcel Schulz zu früh ab und kassierte so die Gegentore, die in letzter Konsequenz dann trotz des immer noch auf dem Zettel stehenden 4:3 Sieges die Verlängerung bedeuteten. In dieser war es dann Marcel Kwiatkowski, der mit seinem Treffer das Spiel doch noch für die Berliner entschied.
Nach der sechsten Runde ereilte es dann trotz tapferer Gegenwehr insbesondere von Dieter Sauerwein gegen Einzelsieger Marcel Schulz die Germania aus Kaiserau, die ihre dritte Niederlage einstecken musste.
Das Finale war lange Zeit recht offen. Zwar lieferten sich von Beginn an Marcel Schulz gegen Marian Flemer und Marcel Kwiatkowski gegen Roland Popp ein Fernduell mit etwas ungleichen Voraussetzungen um die Tordifferenz, aber erst als Marc Reitz gegen Daria Prazynski weit in der zweiten Halbzeit in Führung ging, war die Vorentscheidung gefallen. Nicht nur war für die Berliner dort der Ausgleich notwendig, sondern auch Marcus Tilgner hätte in seinem Spiel mit zunehmend und zu vielen leichten Fehlern ein weiteres Mal gegen Janus Gersie treffen müssen. Beides geschah nicht und so holte der BSC Schwalbach nach 2000 das zweite Mal den Titel an den Taunus. Herzlichen Glückwunsch!

Text: Marcus Tilgner
Fotos: Daria Prazynski

DSTFB-Pokal


Achtelfinale 1-16
Marcel Schulz Marc Reitz 6:2 (3:2)
Panagiotis Krommydas Marian Flemer 1:2 (0:2)
Marcel Kwiatkowski Dieter Sauerwein 4:1 (2:0)
Roland Popp Marcus Tilgner 0:1 (0:0)
Fred Elesbao Simon Stewart 3:1 (1:0)
Matthias Stechern Edin Mulasmajic 0:3 (0:1)
Victoria Büsing Frank Stiller 3:4 (1:1)
Janus Gersie Daria Prazynski 2:0 (0:0)

Viertelfinale 9-16
Simon Stewart Roland Popp 0:5 (0:1)
Panagiotis Krommydas Victoria Büsing 0:2 (0:2)
Marc Reitz Matthias Stechern 2:0 (0:0)
Dieter Sauerwein Daria Prazynski 2:0 (1:0)

Viertelfinale 1-8
Edin Mulasmajic Janus Gersie 1:2 (1:1)
Frank Stiller Marcel Schulz 2:4 (2:3)
Marcel Kwiatkowski Marcus Tilgner 3:2 (1:1)
Marian Flemer Fred Elesbao 1:1 (1:0) fs 1:2

Halbfinale 13-16
Panagiotis Krommydas Matthias Stechern 4:1 (2:0)
Daria Prazynski Simon Stewart 1:2 (0:1)

Halbfinale 9-12
Roland Popp Marc Reitz 2:1 (1:1)
Victoria Büsing Dieter Sauerwein 2:1 (2:0)

Halbfinale 5-8
Marian Flemer Frank Stiller 0:6 (0:1)
Edin Mulasmajic Marcus Tilgner 3:3 (3:3) fs 3:4

Halbfinale 1-4
Fred Elesbao Janus Gersie 1:2 (1:1) sd
Marcel Schulz Marcel Kwiatkowski 4:1 (1:1)

Plazierungsspiele
Spiel um Platz 15 Matthias Stechern Daria Prazynski 0:0 (0:0) fs 3:2
Spiel um Platz 13 Panagiotis Krommydas Simon Stewart 3:3 (3:1) fs 1:2
Spiel um Platz 11 Marc Reitz Dieter Sauerwein 1:1 (0:1) fs 1:3
Spiel um Platz 9 Roland Popp Victoria Büsing 2:2 (1:2) fs 0:2
Spiel um Platz 7 Marian Flemer Edin Mulasmajic 2:8 (0:3)
Spiel um Platz 5 Frank Stiller Marcus Tilgner 2:3 (0:1)
Spiel um Platz 3 Fred Elesbao Marcel Kwiatkowski 1:3 (1:1)
Spiel um Platz 1 Janus Gersie Marcel Schulz 0:4 (0:4)

Endstand
1. Marcel Schulz BSC Schwalbach
2. Janus Gersie BSC Schwalbach
3. Marcel Kwiatkowski Sparta Spreeathen 74/82
4. Fred Elesbao SG '94 Hannover
5. Marcus Tilgner Sparta Spreeathen 74/82
6. Frank Stiller Master Sanremo
7. Edin Mulasmajic TV Germania Kaiserau
8. Marian Flemer Sparta Spreeathen 74/82
9. Victoria Büsing TV Germania Kaiserau
10. Roland Popp BSC Schwalbach
11. Dieter Sauerwein TV Germania Kaiserau
12. Marc Reitz BSC Schwalbach
13. Simon Stewart SG '94 Hannover
14. Panagiotis Krommydas SC Höpfigheim
15. Matthias Stechern GCT DLF Gorizia
16. Daria Prazynski Sparta Spreeathen 74/82

Mannschaftspokal


Vorrunde Pl. Name Ezlpkt. Verl.
BSC Schwalbach TV Germania Kaiserau 3:0 (10:  3) 1. BSC Schwalbach 9:4 1
TV Germania Kaiserau Sparta Spreeathen 74/82 3:1 (  8:  8) 2. Sparta Spreeathen 74/82 7:7 2
Sparta Spreeathen 74/82 BSC Schwalbach 2:2 (11:10) 3. TV Germania Kaiserau 4:9 3
Sparta Spreeathen 74/82 TV Germania Kaiserau 3:0 (13:  5)
BSC Schwalbach Sparta Spreeathen 74/82 2:1 (  6:  6)
TV Germania Kaiserau BSC Schwalbach 1:2 (  4:  6)

BSC Schwalbach TV Germania Kaiserau 3:0 (10:  3)
Roland Popp Dieter Sauerwein 2:1 (0:1)
Daniela Grünberg 3:0
Janus Gersie Victoria Büsing 0:0 (0:0)
Marcel Schulz Edin Mulasmajic 5:2 (1:0)

TV Germania Kaiserau Sparta Spreeathen 74/82 3:1 (  8:  8)
Dieter Sauerwein Daria Prazynski 1:0 (0:0)
Victoria Büsing Marian Flemer 3:2 (0:0)
Marcus Tilgner 0:3
Edin Mulasmajic Marcel Kwiatkowski 4:3 (2:2)

Sparta Spreeathen 74/82 BSC Schwalbach 2:2 (11:10) sD
Daria Prazynski Janus Gersie 0:3 (0:2)
Marcel Kwiatkowski Daniela Grünberg 5:1 (2:1) sD
Marian Flemer Marc Reitz 2:3 (0:2)
Marcus Tilgner Marcel Schulz 4:3 (1:1)

Sparta Spreeathen 74/82 TV Germania Kaiserau 3:0 (13:  5)
Marian Flemer Dieter Sauerwein 2:2 (1:1)
Daria Prazynski 3:0
Marcel Kwiatkowski Victoria Büsing 6:2 (3:1)
Marcus Tilgner Edin Mulasmajic 2:1 (2:0)

BSC Schwalbach Sparta Spreeathen 74/82 2:1 (  6:  6)
Roland Popp Marcus Tilgner 1:3 (1:1)
Janus Gersie Marcel Kwiatkowski 2:1 (0:1)
Marc Reitz Daria Prazynski 0:0 (0:0)
Daniela Grünberg / Marcel Schulz Marian Flemer 3:2 (0:2)

TV Germania Kaiserau BSC Schwalbach 1:2 (  4:  6)
Dieter Sauerwein Marcel Schulz 1:1 (0:0)
Daniela Grünberg 0:3
Edin Mulasmajic Roland Popp 2:0 (0:0)
Victoria Büsing Janus Gersie 1:2 (1:1)

Finale
Sparta Spreeathen 74/82 BSC Schwalbach 1:2 (8:13)

Sparta Spreeathen 74/82 BSC Schwalbach 1:2 (  8:13)
Marian Flemer Marcel Schulz 2:8 (1:6)
Daria Prazynski Marc Reitz 0:1 (0:0)
Marcel Kwiatkowski Roland Popp 5:3 (2:0)
Marcus Tilgner Janus Gersie 1:1 (1:1)

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