Starters CupHamburg, 20./21. September 2014Zwei tolle Tage in Hamburg - Danke, Subbuteo St. Pauli!
Der Starters Cup des DSTFB etabliert sich zu einer echten Institution. In seiner dritten Ausspielung waren 20 Teilnehmer involviert - so viel, wie bisher noch nie. Der Spielort 2014 war ein prestigeträchtiger Ort: das Millerntorstadion in Hamburg-St.Pauli. In den Fanräumen fanden vier Spielplatten Platz und es blieb auch genügend Raum, um sich gemütlich aufzuhalten und am Tresen zu genesen. Die Jungs von Subbuteo St. Pauli waren perfekte Gastgeber und haben sich klasse um Alle und fast alles gekümmert. Los ging es für den einen oder anderen schon am Freitag als Anreisetag mit Sightseeing und vergnüglicher Abendgestaltung. Spätestens am Samstag ab Mittag fanden sich die übrigen Teilnehmer vor Ort ein. Die "Helfer" (Thossa Büsing, Janus Gersie, Tom Horn und Thomas Vulpes) verteilten sich unter den "Starters", unterwiesen sie in Regelkunde (insbesondere die neuen Regeländerung gab es schließlich für alle zu erkunden), gaben Taktik- und Techniktipps und spielten nebenbei auch noch einen eigenen Helpers Cup aus, bei dem Alle den Etablierten über die Schulter schauen konnten. Der Modus lautete: Jeder gegen Jeden bei 1 x 15 Minuten.
Das war eigentlich eine ziemlich ausgeglichene Geschichte. Janus Gersie mit der Gunst der späten Tore - Thomas Vulpes mit dem Pech der späten Gegentreffer. 
Charmante ältere Herren unter sich - (v.l.) Tom Horn, Janus Gersie, Thossa Büsing und Thomas Vulpes. Aus zwei Vereinen kamen Teilnehmer in Mannschaftsstärke. Somit war klar, dass ein Mannschaftsfreundschaftsspiel her musste. Sowohl für Subbuteo St. Pauli, als auch Minimannia Aachen wurde es zur Premiere. Auch die Prozedur der Mannschaftsaufstellungen war also auch Neuland für beide.
Die Jungs von Subbuteo St. Pauli mit Minimannia Aachen Ab 17 Uhr startete dann eine Stadionführung, speziell für die Starters Cup-Teilnehmer. Henning, ein FC St.Pauli-Urgestein geleitete die 20-köpfige Gruppe in 90 Minuten mit vielen interessanten Storys, Blicken und Eindrücken einmal rund ums Millerntorstadion. Einige Highlights gab es zu sehen, u.a. die Separees, der rankende Hopfen an der alten Südtribüne und Blumenkästen an einer Balustrade - St. Pauli ist halt anders. 
Ab dem Pokalspiel im Oktober gegen Borussia Dortmund wird sich hier eine Baustelle befinden. Am Abend trafen sich dann noch eine große Gruppe aus dem Teilnehmerkreis zum gemeinsamen Abendessen
im "Rocco´s", bei zum Glück besten Wetter, draußen und gemütlich. Zeit genug für den allgemeinen Austausch über dies
und das. Insbesondere die Mainzer hatten etwas zu feiern. Da war das 2:0 der 05er über den BVB und auch der
7. Hochzeitstag von Conny und Thomas Vulpes. Anschließend verabschiedete man sich hinaus in die Nacht.
Die Gruppe 1 bestand aus zwei großen Favoriten, die das Subbuteospielen bereits seit den 1980er Jahren kennen und jetzt beide wieder Blut geleckt haben und sich erwartungsgemäß auch am Ende durchsetzen. Ihnen zur Seite standen zwei Aachern Neulinge. Thomas Kreitz hatte immerhin schon ein paar Spiele intus, bevor er nach St. Pauli kam, Marcel Becker hatte erst am Vortag seine allerersten Schnipperfahrung in seinem Leben gemacht. Alle attestierten beiden eine vielversprechende Zukunft und großes Talent für diesen Spielsport.
Aus unserer Damen-Nationalmannschaft wurde Conny Vulpes als "Special Guest" zu diesem Turnier eingeladen und zeigte ausgesprochen guten Leistungen im Defensivbereich. Das erste Spiel torlos Remis und das zweite hätte sie vielleicht auch nicht verloren, wenn ihr nicht eine haarsträubender Fehlpass gelungen wäre, den Uwe Stiller als Favorit in der Gruppe einfach nicht nichtmachen konnte. Oli Jeschke hatte am Ende den glücklicheren Zeigefinger…
Auch hier eine Gruppe mit einem auserkorenen Favoriten, sowie drei Kandidaten fürs Viertelfinale. In dieser Gruppe gab es ein ebenso freudiges Wiedersehen mit einem alten Subbuteokollegen aus alten Münsteraner Tagen. Rainer Bechstein (früher Omahne) lebt jetzt in Husum und holte nach über zehn Jahren Pause seine Figuren wieder aus dem Keller und war wieder mit Spaß bei der Sache
Die Blicke in dieser Gruppe richteten sich auf den jungen Eki. Edins neunjähriger Sohn war der Liebling aller und genoss die große Unterstützung seiner Mitspieler. Das Talent hat der junge Mann sicherlich von seinem Papa geerbt. Eine faire Vorgruppe mit prima Sportskameraden. Nun wurde es langsam ernst. Die besten Acht hatten sich qualifiziert für die KO-Spiele. Auch im Viertelfinale wurde 1 x 20 Minuten gespielt, bei Unentschieden sollte sofort ein Freistossschießen durchgeführt werden.
Zwei relativ klare Angelegenheiten und zwei enge Kisten. Robert Wagner, der Aachener mit der bislang meisten Erfahrung in seinem Club schaffte den Sprung in die Endrunden. Mit Edin hatte er natürlich einen dicken Brocken vor der Nase, aber trotzdem: gut gespielt, Robert. Mit Alex Büsing zog dann auch der zweite Bergkamener Borusse ins Halbfinale ein, der zwat knapp, aber verdient gegen Oli Jeschke siegen konnte. Überhaupt: drei St. Paulianer im Viertelfinale - eine prima Leistung für die Gastgeber. Spannend verlief das Match von Frank Stiller gegen Sven Schilling. Ein spätes 1:0 rettete der Hamburger ins Ziel und blickte gespannt auf seinen kommenden Gegner. Uwe Stiller, wie sein Bruder früher SC Burgdorf (bei Hannover) startete nach 20 Jahren Abstinenz im DSTFB jetzt für die TSL Dortmund und spielte groß auf. Für Philip Hansen gabs da nix zu Löten an der Holzkiste. 
Alexander Büsing und Sven Schilling links im Bild.
Immer noch wurden die Paarungen bei 1 x 20 Minuten gespielt und endeten auch mit klaren Ergebnissen. Es sollte also ein Endspiel folgen, mit zwei Subbuteospielern, die noch nie zuvor gegeneinander gespielt hatten. Auf Platzierungspiele wurde in diesem Jahr aufgrund der großen Teilnehmerzahl verzichtet. Smit wurde auch niemand Letzter. An den freien Platten konnten und wurden weitere Freundschaftsspiele absolviert werden.
Wieder ein spannendes Endspiel eines Starters Cups. Jetzt hieß es: 2 x 15 Minuten, ggf. mit 10 Minuten Extra-time bei sudden death, bzw mit evt. Freistossschießen. Uwe Stiller hatte die ersten Minuten das Heft in der Hand und erzielt die 1:0-Führung. Nun wurde Edin noch konzentrierter und erhöhte den Drucf. In der 10. und 13. Spielminute erzielte er nach gelungenen Spielzügen zwei Treffer. Nach der Halbzeit blieb es Langezeit eine ausgeglichenes Spiel. Je weiter es dem Ende entgegen ging, erhöhte Uwe den Druck und kam zu mehreren guten Chancen. Am Ende war Edin Mulasmajic froh, den knappen Sieg bis zum Abpfiff ins Ziel zu retten. 
Sieger Edin Mulasmajic mit Vorjahrssieger Tom Horn und dem Zweitplatzierten Uwe Stiller. Bei der Siegerehrung fand dann sein Vorgänger, Tom Horn, lobende Worte zum Sieger. Jetzt kann Edin
den Titel nicht mehr verteidigen, versprach aber - wie bereits seine Vorgänger (Uli Euler und Tom Horn) - bei der
nächsten Neuauflage als Helfer dabei zu sein und dann dem nächsten Sieger die Trophäe zu übergeben. Die
Subbuteofreunde aus Aachen haben schon anklingen lassen, dass sie es sich gut vorstellen könnten, als Gastgeber für
den Starters Cup 2015 zu fungieren. Bilder und Text: Thossa Büsing |